Leider…

… schaffen es nicht alle Patienten, die uns gebracht werden.
Gestern wurde uns ein Igel aus dem Nachbardorf gebracht, der auf dem Weg liegend gefunden wurde. Er atmete nur flach und hatte ganz offensichtlich keine Kraft mehr, denn er machte auch keine Anstalten, sich in irgendeiner Form einzukugeln…

Leider verstarb dieser hübsche und eigentlich gut genährte Junge noch während der Untersuchung, was ihm fehlt.
Äußerlich war rein gar nichts erkennbar, aber er hatte eine Schmerzsymptomatik. Es bleibt nur der Schluss zu, dass er womöglich angefahren wurde…

R.I.P.

Der Ruf der Freiheit…

…also der kleinen Jessi ging es wohl ZU gut.
Der Ruf der Freiheit und der Drang hinaus in dieselbe zu kommen, war wohl so stark, dass die kleine schlaue Maus heimlich in ihrer Bude im Freigehege an einem Tunnel gebaut hat 😉
Und so kam es, dass sie ausgebüchst ist…

Rein von ihrer Fitness her und von ihrer Stabilität ist dagegen nichts einzuwenden. Ich hätte mir gerne noch einmal ihre Wunde angesehen, die aber auch schon so gut wie verheilt war.

Aber nun wünschen wir ihr eine gute Reise.

Ich stelle hin und wieder eine Wildkamera an unsere Futterstelle, die täglich reichlich besucht wird von den Stachelrittern unserer Umgebung. Vielleicht sehe ich sie wieder.

Mädchen sind übrigens immer ein bisschen energischer drauf als Jungs.
Jungs lassen sich gern treiben und machen gern eher ruhig, sozusagen das, was man ihnen sagt.
Aber Mädels sind beim Päppeln und Pflegen immer etwas schrägt drauf. Viel Energie und Zickigkeit ist bei den Igel-Mädels Programm.
Von daher wundert mich das jetzt gar nicht 😉

Es wird immer besser…

Jessi legt ein Tempo an den Tag, das zeigt, wie stark der Ruf der Freiheit ist.
Sie brachte bereits 500g auf die Waage und wird so mobil, dass sie in der Box nicht mehr bleiben kann.

In der macht sie nämlich das Gleiche wie hier in meiner Spüle.
Die ist eigentlich immer der geeignetste Ort zu „Verwahrung“ während die Box gereinigt wird. Wer aber so mobil ist, der kann auch ausziehen.

Und so wurde Jessi ins Außengehege verlegt.

Hier kann man sehr gut sehen, dass das Beinchen nur bedingt Probleme macht. Sie hat sich bereits perfekt an die Situation angepasst. Was weiterhin bestätigt, dass die Verletzung älter ist.

Noch ein paar Tage regelmäßiges Futter und Ruhe und dann kann die Maus wieder heim.

Jessi hat durchgehalten

Unser kleiner Notfall vom 28.05. hat die kleine Kämpfernatur nicht verloren.
So tapfer sie die Woche im Schuppen durchgehalten hat, so tapfer hat sie auch weiter gemacht.
Mit jedem Tag wird sie mobiler und hat sich immer mehr stabilisiert.

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Der Bruch des Hinterpfötchens ist leider älter und daher leider auch nicht mehr behandelbar.
Sie muss sie sich vor dem Zwischenfall zugezogen haben. Das macht aber auch Sinn, denn es sind keine Schmerzsymptomatiken bei ihr feststellbar. Es scheint einfach so zu sein und gut.
Auf jeden Fall futtert sie was das Zeug hält.